„Wir wollen unsere Welt zukunftssicher machen“
Forstgut Eickhof und neue Rahn Fachoberschule Agrarwirtschaft, Bio- und Umwelttechnologie vereinbaren Kooperation für Volljahrespraktika in Klasse 11
Im kommenden Schuljahr startet der erste Jahrgang der Fachoberschule Zukunftstechnologie der Klasse 11 mit den Inhalten Agrarwirtschaft, Bio- und Umwelttechnologie an der Rahn Schule, die man mit dem normalen Realschulabschluss nach Klasse 10 besuchen kann. Auf dem Lehrplan stehen neben dem Erlernen von betrieblichen Strukturen und Prozessen auch ökologische Zusammenhänge sowie unter anderem die Planung, Durchführung und Auswertung von Projekten im naturwissenschaftlich-technischen Bereich. In der 11. Klasse wird ein Praktikum mit Schwerpunkt in einem Betrieb der Landwirtschaft (Tier und Pflanze), in Laboren, Molkereien, Chemiebetrieben oder Unternehmen aus der Branche der regenerativen Energien (Wind- und Solarkraft etc.) absolviert.
„Wir haben bereits renommierte Unternehmen in und um Nienburg als Partner gewinnen können, die bereit sind, Praktikanten unserer neuen Fachoberschule Zukunftstechnologie aufzunehmen“, berichtet Schulleiter Sebastian Sonntag. „Da ist es großartig zu sehen, was die Betriebe bereits präsentieren und an Wissen an unsere Schülerinnen und Schüler weitergeben können. Verbunden mit gutem Schulunterricht bereiten wir so für die wichtigen Berufe der Zukunft vor.“
Eines davon ist das Forstgut Eickhof in Liebenau. Dem Unternehmen ist das Thema Nachhaltigkeit nicht neu, aber gerade in aktuellen Zeiten umso wichtiger und zeitgemäßer. Dieser Forstbetrieb arbeitet an zahlreichen Projekten, u.a. in den Bereichen Photovoltaik, Windkraft, Grüner Wasserstoff und auch der Sanierung von Altlasten um damit jeweils seinen Anteil am aktiven Klimaschutz zu leisten.
Eine Zusammenarbeit mit der Fachoberschule Zukunftstechnologie ist daher für beide Seiten ein Gewinn, sieht auch Andreas Meyer zu Hölsen für das Forstgut Eickhof.
Für das kommende Schuljahr ist das Forstgut Eickhof bereit, noch weitere Praktikanten der Fachoberschule Zukunftstechnologie aufzunehmen. Wer Interesse an zukunftsweisender Technologie, Forstwirtschaft und Nachhaltigkeit in der Energiegewinnung hat, wer wetterfest ist und motiviert, der kann sich beim Forstgut Eickhof bewerben. Dies gilt explizit auch für weibliche Interessentinnen, betont das Unternehmen.
Die Philosophie des Unternehmens passt genau zu den Zielen der Fachoberschule Zukunftstechnologie. „Wir kümmern uns um das Land“, sagt Andreas Meyer zu Hölsen. Das ist bei dem ehemaligen Militär- und Rüstungsstandort gar nicht so einfach. Schäden und Altlasten aus den vergangenen Jahrzehnten müssen entsorgt werden, bevor eine Renaturierung stattfinden kann. Denn auch forstwirtschaftliche Arbeiten und ein Waldfriedhof gehören zu den Projekten des Forstguts.
Im Fokus steht ein klares Ziel: „Wir wollen unsere Welt zukunftssicher machen“, sagt Andreas Meyer zu Hölsen. Dazu soll auch das neue, große Projekt des Forstguts dienen. Dort soll zukünftig aus Windenergie grüner Wasserstoff erzeugt werden, der neben der überregionalen Bereitstellung über das Ferngasnetz, den eigenen Bahnanschluss und den Hafenanschluss an die Weser auch die Region mit nachhaltiger Energie in Form von Strom, Gas und nachhaltigen Kraftstoffen versorgen soll. Mit dem Bau der Anlage, die den Namen „H2art of Lower Saxony“ trägt, wird voraussichtlich schon im Januar 2023 begonnen.
Am Ende der zweijährigen Schullaufbahn bei Rahn mit einer fundierten naturwissenschaftlichen Ausrichtung erlangen die Schülerinnen und Schüler die allgemeine Fachhochschulreife, die zum Studium an allen Fachhochschulen und an ausgewählten Universitäten berechtigt. Aber auch eine technische Ausbildung ist mit diesem Abschluss möglich, beispielsweise bei regenerativen Energieerzeugern, Chemiebetrieben, in der Lebensmitteltechnik, in Laboren, Molkereien und Chemiebetrieben oder in der Landwirtschaft. Außerdem ist der Eintritt in den gehobenen Dienst in der Verwaltung oder zu einem dualen Studium möglich.
Schulleben
Wie gelingt Lernen heute?
Im Fachunterricht der 12. Klasse der Fachoberschule Sozialpädagogik lernten die Schülerinnen und Schüler einzelne Vertreter/innen bzw. Wegbereiter/innen der Reformpädagogik kennen, wie z.B. Montessori und Steiner. Daraus entwickelte sich im Unterricht die Frage was heutzutage wichtige Kriterien gelingenden Lernens sind und wie diese von der Reformpädagogik inspiriert sind.
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