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Mehr Platz für Bewegung mit fit@school

Unter dem Motto „fit@school“ wollen die Nienburger Rahn Schulen ihr Bewegungskonzept ausweiten.

„Wir tragen damit dem Umstand Rechnung, dass Kinder und Jugendliche heute sehr viel Zeit in der Schule verbringen. Wir müssen daher auch in den Schulen dafür sorgen, dass sie sich bewegen und sie zu Aktivität anregen“, erklärt Schulleiter Sebastian Sonntag das Konzept, das von Kollegium, Förderverein, Schülerinnen und Schülern gemeinsam weiterentwickelt werden soll.

Das Sport- und Bewegungskonzept der Rahn Schule ist bereits breit aufgestellt. In den Klassenräumen der unteren Jahrgänge sorgen sogenannte „Deskbikes“ dafür, dass Schülerinnen und Schüler sich bei Bedarf auch im Unterricht auspowern können. Zukünftig soll auch der Außenbereich noch attraktiver werden und Bereiche anbieten, die ganzjährig nutzbar sind und die sportlich orientierten AG-Angebote ergänzen. „Wir arbeiten ständig daran, mehr Bewegung in unseren Schulalltag zu integrieren“, so Sonntag weiter. „Neben der AG „Sport und Bewegung“ gibt es unter anderem eine Reit AG, die regelmäßig auf den Reiterhof Hagedorn fährt und auf unserem Schulhof laden Spiel- und Bewegungsgeräte zum gemeinsamen Toben ein. Während der Projektwoche „Bewegung“ finden neben den Bundesjugendspielen weitere Angebote statt, die den Schülerinnen und Schülern Spaß am Sport vermitteln sollen“.

Sport und Bewegung sind für Schülerinnen und Schüler besonders wichtig. Damit junge Menschen körperlich und geistig gesund aufwachsen, sich wohl fühlen und fit bleiben, sollten sie sich regelmäßig bewegen und sportlich betätigen. Neben Sportvereinen bieten vor allem die Schulen die Möglichkeit, Kinder und Jugendliche spielerisch zur Bewegung zu motivieren und durch gut gestaltete Außenbereiche sich gerne „an der frischen Luft“ aufzuhalten. „Wir legen Wert darauf, dass man auch raus geht. In den Pausen sollen die Kinder sich im Außenbereich aufhalten“, erklärt der Schulleiter. Die Tatsache, dass an einigen Schulen die Pausen auch direkt im Klassenraum verbracht werden können, sieht Sonntag durchaus kritisch. “Es lässt sich nur sehr schwer mit der notwendigen Bewegung vereinbaren, wenn man von früh bis spät auf seinem Platz sitzt. Unserer Auffassung nach sind auch der Wechsel von Umgebung und Temperatur wichtig, damit man sich in den Lernphasen konzentrieren kann“.

Um den Außenbereich ganzjährig besser nutzbar zu machen, sollen noch weitere Bewegungsgeräte installiert und der bisherige Bolzplatz durch einen nachhaltigen Kunstrasen ganzjährig für Teamsport und als Bewegungsaktionsfläche hergerichtet werden.

„Der jetzige „Bolzplatz“ auf unserem Außengelände ist unsere Achillesferse“, zeigt sich Schul- und Geschäftsführer Sebastian Sonntag besorgt beim Blick auf die Fläche, die sich durch den Regen der letzten Wochen schon in eine „Matschlandschaft“ verwandelt hat.

Deshalb wird in diesem Jahr bereits die Hälfte der Spendenmittel aus dem zurückliegenden Sponsorenlauf 2023 über den Förderverein der Rahn Schulen e.V. dem Sport- und Bewegungskonzept gewidmet, während die andere Hälfte dem Kinderheim „Kleine Strolche“ gespendet wird.

Um weitere Unterstützung für das ehrgeizige Projekt zu gewinnen, bewarben sich die Rahn Schulen mit ihrem Sport- und Bewegungskonzept beim sogenannten Förderpenny. Dabei handelt es sich um eine Initiative der Supermarktkette Penny. Seit 2015 werden damit gemeinnützige Organisationen und Vereine, die sich der Kinder- und Jugendarbeit verschrieben haben, gefördert. Nach einer Vorauswahl stehen die verschiedenen Projekte dann zur digitalen Abstimmung bereit

„Wir freuen uns außerordentlich, dass wir den Förderpenny in unserer Region gewonnen haben, und danken allen, die für unser Projekt abgestimmt haben“, sagt Sonja Ötting, Schulleiterin der Realschule Rahn.

Für den Umbau des Bolzplatzes zu einem nachhaltigen Ganzjahresplatz reicht es allerdings noch nicht. „Wir prüfen derzeit weitere Fördermöglichkeiten und wollen mit der Umsetzung zügig beginnen“, sagt Sebastian Sonntag zuversichtlich.